tregastel

Côte de Granit Rose und Tregastel

Auf dem Weg an die Côte de Granit Rose

Von unserem Besuch auf dem Mont St. Michel sind wir noch immer sehr beeindruckt. Aber wollen weiter. Die Côte de Granit Rose ist heute unser Ziel. Bevor wir heute abfahren lösen wir unserer Parkticket gegen 17,20 Euro ein. Ein stolzer Preis für den Platz ohne Ver- und Entsorgung. Genau genommen ist es auch kein richtiger Wohnmobilstellplatz, sondern ein extra abgeteilter Abschnitt des riesigen Parkplatzes vor dem Mont St. Michel. Verglichen mit dem Standort in Würselen relativiert sich der Preis jedoch wieder. Um 09:37 brechen wir bei schönstem Wetter auf um den Weg zur Côte de Granit Rose in Angriff zu nehmen.

Wir nehmen die Route über die N 176 und die N 12 und kommen bis St. Brieuc schnell voran. Vor dort aus wollen wir den Weg entlang der Küste genießen. Wie sich herausstellt, läßt diese Variante jedoch, die von uns erwarteten spektakuläre Blicke über das Meer und die Landschaft weitgehend vermissen und wir kommen auch nur langsam voran.

Pointe du Château

Erst die Ortsdurchfahrt von Treguier und der Besuch des nördlich davon gelegenen Pointe du Château machen den Weg wieder interessant. Am Pointe du Château erkunden wird die Granitküste zu Fuß und finden tolle Aussichten auf die schroffe Felsenwelt vor der Küste. Gleich nebenan eine bei der Ebbe trocken gefallene Meeresbucht mit unzähligen Boote die alle auf dem Trockenen liegen.

Pointe du Château
Pointe du Château

Nach ca. einer Stunde machen wir uns auf den weiteren Weg. Tregastel ist unser Ziel. Auch jetzt zieht sich die Strecke.

Aber wir lernen: Hier ist offenbar ein Schwerpunkt des Anbaus von Artischocken. Ganze Felder dieser leckeren distelartigen Pflanze gedeihen hier. Und noch eine Kulturpflanze ist hier unübersehbar. Hortensien in voller Blütenpracht auf jedem Grundstück oft als ganze Hecken angepflanzt. Der prächtige Anblick grüßt meist in rot bis rotbraun. Aber auch die blaue Sorten in verschiedensten Schattierungen sind mit dabei. Letztlich sind es auch riesige Palmen in den Gärten die uns in erstaunen versetzen. Das Klima muss hier wahrlich ein ganz besonderes sein.

Auf den Weg nach Tregastel machen wir erstmals in Perros-Guirec die Erfahrung, daß man es in den bretonischen Badeorten mit einem Wohnmobil nicht leicht hat. Alles was Stadtzentrum, Hafen oder Strandnähe heißt, ist für Wohnmobile in Sachen Parken Tabu. So verzichten wir auf eine Besichtigung des schönen Ortes und nehmen die letzten Kilometer nach Tregastel in Angriff. Hier finden wir um 15.30 Uhr einen Stellplatz für 8,00 Euro auf dem im Ort gelegenen Wohnmobilstellplatz.

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Tregastel und Ploumanach

Wir beschließen dem Tregastel mit dem Rad zu erkunden. Der rosa Granit bildet hier eine Küstenlandschaft, die in mehrere Buchten unterteilt ist. Sehr schön anzusehen. Der Ort wirkt dadurch wie viele kleine Orte mit malerischen gelegenen Häusern, viele Booten in den Buchten und immer wieder neuen Aus- und Einblicken. Ein Einblick ist jedoch weniger schön. Die Zeile am Hauptstrand, dem Plage du Coz Pors hat ihre besten Zeiten deutlich hinter sich. Zwar wertet ein gerade stattfindendes Musikfestival den Gesamteindruck ein wenig auf, aber alles in allem ist hier dringender Sanierungsbedarf angesagt um auch weiterhin den Gästen gefällig sein zu können.

Wir setzen unsere kleine Radtour in Richtung Ploumanach fort und treffen dort auf einen sehr schönen Ort, der sich rund um eine große Bucht erstreckt. Hier würden wir gerne ein wenig verweilen, wenn nicht inzwischen ein sehr unangenehmer und intensiver Nieselregen eingesetzt hätte. So machen wir uns auf den Weg zurück zu Womo wo wir ein wenig durchgefroren angekommen.

Tregastel
Tregastel

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Fazit: die rosa Küste ist auf jeden Fall sehenswert. Sicher findet man aber schönere Orte als Tregastel.

Tagesstrecke Mont Saint-Michel - Tregastel
Tagesstrecke Mont Saint-Michel – Tregastel

 

1 Kommentar zu „Côte de Granit Rose und Tregastel“

  1. Pingback: Frankreich - Landerneau und Pointe de St-Mathieu - Zugvogel Reiseblog

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