Rheinaue bei Drusenheim

Wir starten in Blienschwiller am Weingut Spitz und wollen zunächst den Mont Saint Odile anfahren. Ein Unterfangen von dem wir kurz vor dem Ziel Abstand nehmen. Dann geht es hinunter nach Drusenheim. Dort erkunden wir mit dem Rad die Rheinaue zwischen Drusenheim und Gambsheim, Rheinau und Greffern. Am darauffolgenden Tag bleibt uns nur noch die Rückfahrt nach Thüringen.

Start in Blienschwiller

Wir haben auf der Wiese hinter dem Weingut Spitz in Blienschwiller sehr gut geschlafen. Vielleicht hat uns dabei auch die Flasche mit dem leckeren Crémant unterstützt die wir zur Feier des vorletzten Abends unsere Reise geöffnet hatten. Das Wetter heute morgen ist ganz wunderbar. Die tiefhängenden Regenwolken der letzten Tage habe sich verzogen. Einige Kumuluswolken zieren den sonst blauen Himmel und es ist angenehm warm. Die Schlechtwetterfront, die uns seit unserem Abschied seit der Loire mit ihren Ausläufern begleitet hat, ist offenbar durchgezogen.


Wir nutzen die Gelegenheit und können uns ein üppiges Frühstück vor dem Auto und genießen den Blick auf die Weinfelder und die Berge ringsum. Gegen 10:45 Uhr fahren wir dann ab. Wir wollen das schöne Wetter nutzen, um ein letztes Mal hoch in die Wälder der Vogesen zu fahren. Dort oben wollen wir uns den Mont-Saint-Odile, den Odilienberg mit dem Kloster Hohenburg ansehen.

Zum Mont Saint Odilie

Die Besiedelung des Odilienbergs geht auf prähistorische Zeit zurück. Aus dieser Zeit stammt z.B. eine ca. 10 Kilometer lange Ringmauer („Heidenmauer“), deren Reste man heute noch findet. Viel später im 7. Jhd. gründetet die später geheiligte Odilie dort das nach ihr benannte Kloster. Da ging natürlich nur weil sie von Ihrem Vater, dem Herzog Eticho die nötige Unterstützung bekam. Der Legende nach allerdings erst nach Jahrzehnten bitterer Zerstrittenheit der beiden. Wohl als Zeichen der Versöhnung gab der alte Herr der Tochter seinen Segen und die nötigen Mittel für Ihr Vorhaben, auf dem Berg ein Kloster zu etablieren.

Heute ist der Odilienberg so etwas wie ein Nationalheiligtum der Elsässer. Ein trauriges Ereignis aus der jüngsten Vergangenheit trug leider auch zu Bekanntheit des Odilienbergs bei. Im Januar 1992 stürzte beim Anflug auf Colmar ganz in der Nähe ein Verkehrsflugzeug ab. 87 Menschen kamen uns Leben nur neun Insassen überlebten das Unglück.


All diese Geschichten finden wir so interessant, dass wir uns den Odilienberg und das Kloster gerne ansehen wollen. So fahren wir auf der D 425 dem Tal der Andlau folgend bis hinauf nach La Hohwald auf 570 Metern über NN. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Odilienberg, den man direkt anfahren kann. Oben angekommen finden wir keinen Parkplatz für das Wohnmobil. Vielleicht auch weil wir gar nicht richtig suchen wollen. Irgendwie ist in Sachen „Besichtigungen“ nach bei Wochen bei uns plötzlich die Luft raus. Und so nutzen wir den Parkplatzmangel hier oben eher für eine innerliche Ausrede hier nicht halten zu müssen.

Über Strasbourg nach Drusenheim

Irgendwie wollen wir den letzten Urlaubstag einfach austrudeln lassen. Am besten am Wasser, am besten mit einem Bier an einem schönen Spätsommerabend. So verlassen wir den Odilienberg unverrichteter Dinge und fahren hinunter in die Rheinebene. Ziel ist nun unser Lieblingsstellplatz am Oberrhein in Drusenheim. Hier standen wir schon oft und haben einfach auf dem Deich gesessen, dem spärlichen, aber stetigen Schiffsverkehr zugeschaut und Stille dort genossen.

So geht es hinunter nach Obernai, wo wir Abschied von den Weinbergen des Elsass nehmen. Schnell ist die Autobahn A 35 erreicht, die uns wie im Flug vorbei an Strasbourg zur Ausfahrt Rohwiller und weiter nach Drusenheim bringt. Als wir gegen 12:45 Uhr dort einparken ist es natürlich noch viel zu früh, um auf einer der Bänke oben auf der Deichkrone den Tag einen guten Mann sein zu lassen. Und ein wenig Bewegung täte uns auch ganz gut.

Rhein bei Drusenheim - Rheinaue
Rhein bei Drusenheim

Durch die Rheinaue

Also machen wir uns auf den Weg das Rheinufer stromaufwärts Richtung Gambsheim zu erkunden. Zunächst geht es auf der Deichkrone oben über dem Rheinufer entlang. Kurz weicht der Deich zurück und umgeht eine Art kleinen Not- oder Winterhafen.

Dann geht es am Fluss weiter. Der ist hier um die 240 Meter breit und gerade wir mit dem Lineal gezogen. Besser wie mit einem Kurvenlineal denn gerade hier kommt eine Biegung von vielleicht 20 Grad nach Südwesten. Diese geometrische Perfektion gab es hier von 150 Jahren noch nicht.

Nothafen Drusenheim - Rheinaue
Nothafen Drusenheim

Ganz im Gegenteil. Nach seiner rasanten Reise aus den Alpen, einer Pause im Bodensee und einer erneuten schnellen Fahrt über den Rheinfall und weiter bis nach Basel verlangsamte sich der Rhein in der weiten flachen Rheinebene. Von Basel bis Rastatt floss der Rhein durch eine ca. zwei Kilometer breite Flussaue. Er mäanderte hin und her, bildete unzählige Flussschleifen und Inseln, teilte sich Nebenarme. Dichter Auwald säumten die Ufer bis weit in Land. Es muss ein riesiges Naturparadies gewesen sein.

Aber auch eine Plage für die Menschen am Fluss. Eine Brutstätte von Malaria gegen die damals noch viel weniger als heute ein Kraut gewachsen war. Und dort wirtschaftlich zu überleben war ebenfalls schwer. Eigentlich blieb nur der Fischfang, der nur einer sehr begrenzten Zahl Menschen hier das Überleben sichern konnten. Hinzu kam die Angst vor den immer wieder auftretenden verheerenden Überschwemmungen.

Wegen der schlechten Erreichbarkeit hinkte auch die Erschließung der Rheinaue hinter der der der großen Anliegerstädte wie Basel, Straßburg und Karlsruhe hinterher. Neben dem Fischfang hatte der Rhein dort nur für die Holzflößerei aus dem Schwarzwald wirtschaftlich Bedeutung, Dabei limitierte aber der enge und kurvenreiche Fluss die Größe der Flösse und den Gewinn der Flößer und Holzknechte.

Die Rheinbegradigung

Das zu ändern nahm sich ein Herr Tulla vor. Kühn plante er ein Jahrhundertprojekt und setzte es um. Nach aufwendigen Ausarbeitungen und Berechnungen begann man Mäander um Mäander zu durchstechen. Es waren nur relative schmale Gräben von 15 bis 20 Metern Breite, die man anlegen musste. Den Rest, den Strom auf 240 Meter zu verbreitern, übernahm die Kraft des Wassers.

Nach 70 Jahren war das Projekt abgeschlossen. Seitdem fließt der Rhein zwischen Basel und Mainz in einen 240 Meter breiten Bett, das nur noch an wenigen Stellen in weiten Bögen die Richtung ändert. Als nächstes wurde der Strom bis Basel schiffbar gemacht. Die Ufer wurden mit schweren Steinschüttungen befestigt. Staustufen und Schleusen wurden eingefügt, die nun den Strom regulierten. Hafenanlagen und Industriebetriebe siedelten sich an. Brücken für Auto- und Bahnverkehr wurden über den Strom geschlagen.

Währenddessen sank der Grundwasserspiegel und das Land links und rechts des Flusses wurden trockner. Der Auwald wich zurück oder wurde gerodet. So konnte man neue landwirtschaftliche Flächen erschließen, die den Oberrhein zu einem der wichtigsten Gemüsegärten Deutschlands machten. Die Sümpfe trockneten aus und die Menschen wurden von der Plage der Malaria erlöst. Die Überschwemmungen blieben aus, da immer mehr und immer höhere Deiche das Umland schützen.

Blick in die ehemalige Rheinaue bei Drusenheim
Blick in die ehemalige Rheinaue bei Drusenheim

Die Plage der Hochwasser am Rhein wurde damit aber nicht gebannt, sondern nur verlagert und leider auch verstärkt. Da der Oberrhein nun fast vollständig kanalisiert war konnte er kein Wasser mehr gehalten. Und da der Gewässerquerschnitt nun viel kleiner ist als früher wurden die Wassermassen mit viel höherer Geschwindigkeit durch den Strom gepresst. Die Gefahr wurde so in Richtung des Niederrheins verschoben. Die verheerenden Hochwasser das letzte Jahrzehnt in und im Köln sind ein schrecklicher Beweis hierfür. In den extremen Fällen stieg der Rheinpegel in Köln auf über 10 Meter an. Das sind 8 Meter über den normalen Stand. Die Folgen für die Stadt sind jedes Mal dramatisch..

Weiter am Rhein

So wurde aus der wilden Flussaue bei Drusenheim eine Kulturlandschaft geworden, die von einem breiten Kanal durchzogen wird.
Für uns geht es mit dem Rad noch ein Stück auf dem Deich weiter. Dann versperrt die Einfahrt zum Port Offendorf die Weiterfahrt direkt am Rhein. Der Port Offendorf liegt an einer alten Kiesgrube, zu der es vom Rhein her einen Durchstich gibt. Dort müssen wir das Rheinufer erst einmal verlassen. Der Weg führt nun auf einer Straße außen um den alten Tagebau.

Dann geht es durch den Wald entlang von Feldern bis wir die Kies- und Sandgruben der Firma Weltz-Vix erreichen. Die Straße führt mitten die durch die Halden von Kies, der in den großen Siebanlagen in unterschiedliche Korngrößen sortiert wurde. Auf seiner Website rühmt sich die Firma der Tatsache, dass Materialien von hier auch in der mächtigen Pont de Normandie verbaut wurden. Ansehnlich ist das hier alles nicht. Aber der Abbau von Sand und Kies auf beiden Seiten des Rheins gehörte hier nach der Rheinbegradigung zu den wichtigen Wirtschaftszweigen. Unzählige aktive oder ausgebeutete Gruben hinter den Deichen zeugen davon. Die ausgekiesten und nicht mehr für den Bergbau genutzten Gruben wurden zu Seen und entwickelten sich in wenigen Jahrzehnten zu wahren Naturparadiesen.

Wir erreichen die Departementstraße 502. Sie verbindet Frankreich und Deutschland. Hierzu führt sie eine Straßenbrücke über das gewaltige Wasserbauwerk der Staustufe Rheinau-Gambsheim.

Staustufe Rheinau-Gambsheim

Die teilt den ankommenden Rhein in drei Arme auf. Einen Arm bilden die Kammern der großen Doppelkammerschleuse. Jede Kammer ist 240 Meter lang und 24 Meter breit. Dort passen locker gleich vier „Große Rheinschiffe“ hinein. Die sind 11,4 Meter breit und bis zu 110 Meter lang. Oder auch zwei der deutlich längeren Schiffe, wie Schubverbände, große Containerschiffe der Jowi-Klasse oder die luxuriösen Flußkreuzfahrtschiffe. Um die 10 Meter geht es hier für die Schiffe hinauf oder hinab. Selbst für das an schiffbaren Flüssen reiche Frankreich eine bemerkenswerte Leistung. So ist dies auch doch die größte Schleusenanlage an Binnenwasserstraßen in Frankreich.

Der nächste Arm speist die vier Turbinen eines Laufwasserkraftwerkes. Seit 1974 werden hier 650 Million Kilowattstunden pro Jahr an Strom erzeugt und in das französische Stromnetz eingespeist. Kompakt und von oben nicht sichtbar liegt da Turbinenhaus direkt unter der Straßenbrücke.

Der dritte Arm lässt den Fluss wieder Fluss sein. Zwar müssen sich die Wasser hier zunächst über ein regulierbares Wehr zwängen, dahinter aber können er sich austoben. Waldbewachsene Ufer säumen dort den Fluss. Auf dem unruhigen Wasser mit zahlreichen kleinen Strudeln tanzt in der Ferne ein winziges Boot. Vor dort versuchen wohl Angler ihr Glück bei der Jagd nach Fischen im sauerstoffreichen Wasser.

 Rheinaue
Hier darf das Wasser wieder fließen

Wenn die Fische die Angler da unten gefoppt haben, ist ihre Reise stromaufwärts an der Staustufe aber nicht zu Ende. Seit 2006 können sie über ein 290 Meter lange Fischtreppe die Staustufe stromaufwärts überwinden. Lachs, Meerforelle, Maifisch und Aal können nun wieder ihre uralten Laichgebiete am Oberrhein und seinen Nebenflüssen im Schwarzwald und in den Vogesen erreichen.

Neben den drei Rheinarmen müssen hier auch noch zwei Seitenkanäle von der Straßenbrücke überwunden werden. Da ist auf der französischen Seite der Einleitungskanal des Flüsschen Ill. Er mündet ca. zwei Kilometer hinter in der Staustufe in Rhein. Auf der deutschen Seite ist es der Rheinseitenkanal. Er entwässert den Gieselbach und Auwälder am rechten Rheinufer inklusive der Kiesgruben Honau und Diersheim in den Rhein. Das Brückenbauwerk erreicht so eine Länge von stolzen anderthalb Kilometern.

Brücke für Fußgänger und Radfahrer - Staustufe Rheinau-Gambsheim - Rheinaue
Brücke für Fußgänger und Radfahrer

Auf der deutschen Seite der Brücke befindet sich eine Raststätte. Dort legen wir im Café LeCan eine kleine Pause ein . Kuchen, Kaffee und Kaltgetränke lassen wir und servieren. Mann sitzt hier so nah an der Straße zwar nicht gemütlich, aber der Kuchen dort ist wirklich lecker.

Zurück nach Drusenheim

Zurück zum Wohnmobil soll es auf der deutschen Rheinseite gehen. hierzu geht es zunächst am Ortsrand von Freistett entlang. Das Gelände zwischen dem Rheinseitenkanal und dem Mühlbach ist alles andere als einladend. Zwei große Baustoffwerke haben sich hier niedergelassen. Jenseits des Mühlgrabens geht es dann kurz durch ein Einfamilienhausviertel. Dann verlässt der Weg Freistetten und führt nun an der Binnenseite des Auwaldes entlang.

Nach ca. drei Kilometern erreichen wir die kleine Brücke über die Rench. Die kommt aus dem Schwarzwald und ist hier unten als Flutkanal ausgebaut. Mehr oder weniger gerade und eingezwängt von Flutdeichen strömt sie dem Rhein zu.

Das soll sich aber ändern. Längst hat man gelernt das statt der Eindeichung der Flüsse die Schaffung von Überflutungsflächen dem Hochwasserschutz viel dienlicher ist. So sollen nun die engen Deiche zurückverlegt werden. Die Hochwasser erhalten so die Gelegenheit sich auf die umliegenden Wiesen und noch viel wichtiger in den noch immer vorhandenen Auwald auszubreiten. Der „Gulliger“ ein lokales Blättchen aus der Gegend berichtet in seiner Ausgabe vom 13. April 2021 über dieses Projekt.

Rench bei Hemlingen - Rheinaue
Rench bei Hemlingen

Ruhig ist es hier und eine Bank am Fluss lädt zum Verweilen ein. Wir aber fahren weiter in Richtung Helmlingen. Auf dem Weg dorthin kommen wir an der Obstplantage Appenwörth vorbei. Die ist etwas Besonderes. Nicht nur der Ertrag, sondern die Bewahrung alter regionaler Apfelsorten scheinen hier im Mittelpunkt zu stehen. Die Sorten, die dort stehen, hören auf Namen wie „Bittenfelder Sämling“, „Großer Rheinischer Bohnapfel“, „Maunzenapfel“, „Brettacher“ oder „Hauxapfel“. Insgesamt sind des 19 Sorten, die hier gedeihen. Über ihre Herkunft, Eigenschaften und Verwendung gibt eine große Schautafel Auskunft. Dort erfahren wir auch, dass diese eine Gemeindeobstanlage ist, die von einem Verein und Bürgen aus der Umgebung bewirtschaftet wird.

Infotafel an der Obstanlage Appenwörth - Rheinaue
Infotafel an der Obstanlage Appenwörth

Dann geht es für uns auf der Dorfstraße durch das beschauliche Hemlingen. Von dort auf geht auf asphaltierter Straße nochmal anderthalb Kilometer am Deich der Rench entlang. Dann haben die die Mündung des Gebirgsflusses in den Rhein erreicht. Dort können wir als Radfahrer auf Radweg oben auf der Krone des Rheindeiches wechseln.

Mündung der Rench - Rheinaue
Mündung der Rench

Es ist ein weiter Blick über den großen Strom, der sich vor uns auftut. Auf dem Wasser rast ein Speedboot in den Sommerabend. Der Sinn dieses Tuns erschließt sich uns nicht. Aber so kommt ein wenig Entertainment auf das sonst leere Wasser. Auch hier verweilen wir nochmal auf einer der Bänke, die in regelmäßigen Abständen oben auf dem Deich zu finden sind. Das Wetter ist ruhig und spätsommerlich warm.

Am Rhein - Rheinaue
Am Rhein

Die nächsten drei Kilometer auf dem Deich entlang zeigen noch einmal wir verbaut das Ufer hier ist. Der schnurgerade Deich umgeht auch auf dieser Seite eine Art Nothafen. Interessanter ist aber, dass der Deich auf dieser Strecke von zwei sogenannten Entnahmebauwerken durchbrochen wird. Im Hochwasserfall kann durch diese Wehre das Rheinwasser in das große Polder zwischen Grauelsbaum und Greffern geleitet werden. Dort im Auwald und den ausgebeuteten Kiesgruben kann es keinen Schaden anrichten. Wenn die Fluten wieder sinken, kann es über Schöpfwerke kontrolliert in den Rhein zurückgeführt werden.

Entnahmebauwerk - Rheinaue
Entnahmebauwerk

An der Rheinfähre

Dann erreichen wir den Anleger der Fähre Greffern – Drusenheim. Dort gibt es das Rheinstüble. Dem etwas in die Jahre gekommenen Bau aus den 70er oder 80er Jahren haben asiatische Wirtsleute scheinbar neues Leben eingehaucht. Dabei orientieren sie sich ganz an den hiesigen Gepflogenheiten und verzichten auf die Küche auf ihrer Heimat. Und das mit Erfolg. Nachdem wir Platz genommen haben, treffen immer mehr Gäste ein. Sie kommen mit dem Fahrrad oder dem Bike. Offenbar ein kleiner Ausflug in die Natur nach Feierabend mit Geselligkeitsfaktor.

Wir fühlen uns wohl in dieser Gemeinschaft, essen ein wenig und gönnen uns ein, zwei Hatz-Bier zu Urlaubsabschluss. Dann geht es auf die „Drusus“. So der Name der Fähre die hinüber nach Drusenheim fährt. Die Überfahrt ist ruhig, kein Schiff ist mehr auf dem Rhein unterwegs. Die tief stehende Sonne taucht alles in eine warme Lichtstimmung.

Auf der anderen Seite am Wohnmobil angekommen sitzen wir noch lange auf dem Deich und genießen den Abend am Wasser. Ein letztes Containerschiff zieht vorbei. Dann stakt ein Graureiher durch das flache Wasser unten am Ufer. Und eine Gruppe stolzer Schwäne bietet uns eine kleine Flugshow. Welch ein perfektes Ende für unseren letzten Tag in Frankreich.

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