Beuron – Konstanz – Mainau – Bodman

Von Beuron an den Bodensee

Am frühen Morgen des 31. August 2020 wabert eine tiefhängende Nebelwolke über der Donau bei Beuron. Wir hoffen das dies in dieser Gegend ein gutes Omen für schönes Wetter ist. Dann hätten wir gute Chancen dem übellaunigen Wettergott oben auf der Schwäbischen Alp nun endgültig zu entkommen.

Heute soll es an den Bodensee gehen. Konstanz wollen wir uns unbedingt ansehen. Alles andere ist an diesem Tag für uns noch offen als wir gegen 09:00 Uhr in Beuron aufbrechen.
Steil geht es auf der K 5941 hinauf aus dem Donautal. Auf der gleichen Straße geht es dann in Richtung Süden. Uns unbekannte Orte fliegen vorbei. Buchheim, Worndorf, Ober- und Unterschwandorf steht schwarz auf gelben Grund auf den Ortsschildern. Wir können diesen Orten in unserem Vorbeiflug nicht viel abgewinnen, aber die Gegend schein lebenswert zu sein.

Dann erreichen wir die B 14 und es geht weiter nach Süden. Bald ist Stockach erreicht. Wir unterqueren die A 98 und können bei Espasingen den Bodensee fast riechen. Mehr und mehr prägen nun üppige Ostplantagen die Landschaft. Leuchtende Äpfel setzen unzählige Farbtupfer in das tiefe Grün der Plantagen. Selbstversorgung ist hier aber ausgeschlossen. Sicher eingezäunt sind die Schätze der Obstbauern hier.

Konstanz

Dann erreich wir die B23 mit der wir gemeinsam nach Südosten schwenken. Die Bundesstraße wird gerade vierspurig ausgebaut. Sie bringt uns trotz mancher Baustelle sicher und zügig bis in das Zentrum von Konstanz. Auf dem Parkplatz am Döbeleplatz finden wir für das Wohnmobil einen günstigen Parkplatz.

Hinunter zum Hafen

Für unseren Stadtspaziergang schlagen wir zunächst die Richtung zum Ufer des Bodensees ein. Hierzu folgenden wir der Bodanstraße nach Osten. Diese Straße ist eine vielbefahrende Verkehrsachse und quirlige Einkaufszeile. Ein Fußgängerbrücke führt über die Bahnanlagen und finden uns in der Hafenstraße wieder. Sie ist die Flaniermeile am Ufer des Bodensees in Konstanz.

Hafenstraße

Rechts von uns liegen Yachthafen, Marina, Bootshäuser und die Hafenmeisterei. Links zur Landseite hin finden sich das Junge Theater Konstanz sowie Cafés und Restaurants mit ihren großen Freisitzen.

Dann habe wir die nördliche Hafenmolen erreicht. Am Ende der Mole, quasi weit draußen auf dem See wurde 1993 etwas Unerhörtes enthüllt. Ein Denkmal sollte geschaffen werden, dass von einer wichtigen Episode aus der Geschichte der Stadt am Bodensee erzählt.

Das Konzil in Konstanz – Hintergründe

Wir schreiben das frühe 15. Jahrhundert. Amerika war noch nicht entdeckt (Kolumbus 1492), der Seeweg nach Fernost war noch nicht erkundet (Vasco de Gama 1499), nur Marco Polo hatte schon 1293 Kenntnisse der Kulturen Asien nach Europa gebracht. Die Europäer waren also noch unter sich. 1378 geschah dann etwas Ungeheuers. Die Kardinäle in Rom waren unzufrieden mit Ihrem Papst Urban VI. Er war das bisher einzige Oberhaupt der katholischen Kirche, welches bei seiner Wahl nicht zum Kardinalskollegium gehörte. Und auch nach seiner Wahl war er mit einigen seiner Kardinäle nicht auf gutem Fuß. 13 von Ihnen wollten das Machtzentrum der katholischen Kirche von Rom wieder ins schöne Avignon verlegen. Urban lehnte das kategorisch ab. Auch ernannte er 29 neue Kardinäle, von denen nur drei Franzosen waren. Der Einfluss Frankreichs in der Kirchenspitze wurde zurückgedrängt.

Dem französischen König Karl V. war dies gar nicht recht. So unterstützte er im September 1378 die Wahl des Gegenpapstes Clemens VII. der mit seinen französischen Unterstützern in Avignon einzog. Das Abendländische Schisma hatte begonnen. Von 1378 bis 1418 rangen insgesamt acht Päpste um den Heiligen Stuhl. Zum Ende des Schismas standen sich gar drei Parteien gleichzeitig gegenüber. Von Rom, Avignon und Pisa aus meldeten sie ihre Ansprüche auf der höchste Priesteramt an.

Nun war dies damals nicht die Angelegenheit irgendeiner Glaubensgemeinschaft. Die katholische Kirche war noch immer das Fundament der spätfeudalen Gesellschaft. Sie bestimmte und beeinflusste alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Politik, Wirtschaft, Rechts- und Moralvorstellungen genauso wie das persönliche Leben jedes Einzelnen. Alles wurde von Ihr bestimmt. Renaissance und Aufklärung waren noch weit entfernt. Wenn die katholische Kirche zerstritten war, so was es auch die gesamte Gesellschaft. Dieser Zustand musste unbedingt beendet werden.

Das Konzil von Konstanz

So einschneidende Probleme konnten nur in einem Konzil geklärt werden. Doch wo sollten die Bischöfe und Kardinäle zusammenkommen. Rom, Avignon und Pisa fielen aus. Zu groß war das Misstrauen sich in die Höhle des Löwen zu begeben. Also musste ein neutraler Ort her. Zentral gelegen sollte er sein. So war er für die streitenden Parteien gut erreichbar. Sie kamen aus den fünf teilnehmenden „nationes“: Italica, Germanica, Gallicana, Anglica und Hispania. Es waren also Vertreter aus Italien, Frankreich, Deutschland, England und Spanien zu erwarten. Andere kamen hinzu: Skandinavier, Polen, Böhmen, Ungarn, Kroaten und Litauer waren zu erwarten.

Außerdem war eine beachtliche Infrastruktur erforderlich. Da sich die Kardinäle und Patriarchen, die Bischöfe und Erzbischöfe, die Doktoren und Vorsteher der Mönchsorden nicht allein auf den Weg machen konnten, war mit 50.000 bis 70.000 Teilnehmern am Konzil zu rechnen, Teilweise reisten ganze Hofstaaten an. All diese Leute mussten untergebracht und versorgt werden. Ein ungeheurer logistischer Aufwand. So kam Konstanz in Spiel. Die Stadt konnte mit ihrer Lage am Wasser gut mit Lebensmitteln und anderen Waren des täglichen Bedarfes versorgt werden. Mit dem Konstanzer Kaufhaus war geeigneter Tagungsort vorhanden.

So wurde im 5. November 1414 das Konzil in Konstanz eröffnet. Da waren noch lange nicht alle Parteien anwesend, Verfahrensfahren noch nicht geklärt, die Standpunkte der kirchlichen und weltlichen Herrscher noch nicht festgelegt und notwendige Allianzen noch nicht geschmiedet. So zog sich das Konzil in die Länge machte Konstanz zu einem politischen Mittelpunkt Europas auf Zeit. Dreieinhalb Jahre dauerte es bis am 22. April 1418 das Konzil von neu gewählten Papst Martin beendet wurde. Der neue Papst zog nach Rom und die Parteien aus Avignon und Pisa gaben ihre Ansprüche auf. Das Abendländische Schisma war beendet.

Die Imperia

Über einen recht delikaten Aspekt dieser dreieinhalb Jahre erzählt das Denkmal da draußen auf der Mole. Eine prächtige und strahlende Kurtisane erhebt sich in Beton gegossen über uns. Ein tiefes Dekolleté und ein nur schlecht von einem Gürtel zusammengehaltener Umhang weißen auf Ihre Profession hin. Der eigentliche „Skandal“ wird aber erst mit einem Blick auf Ihre hoch erhobenen Hände sichtbar. Ein zwergenhafter feister Mann sitzt nackt auf der linken Hand der Imperia. Unverkennbar trägt er als einziges Kleidungstück eine Tiara auf dem Kopf. Er hat seine Beine schamhaft übereinandergeschlagen. Anders der Zwerg auf der rechten Hand der Imperia. Seine Beine baumeln frei hinunter und lassen so jede Schamhaftigkeit entschwinden. Die Kaiserliche Krone auf seine Haupt lässt auch seine Rolle beim Geschehen des Konzil mehr als deutlich werden.

Imperia

Jeder mag sich selbst ein Bild machen, was uns diese Allegorie sagen will. Eines ist aber klar. War die Imperia bei ihre Enthüllung 1993 für manchen Bürger noch ein Skandal (über 30% der Bürger sind hier römisch-katholisch) so ist Sie heute ein Wahrzeichen von Konstanz und wohl das beliebteste Fotomotiv der Stadt. Mich erinnert sie aber auch an eine gewisse Miss Liberty vor einem ganz anderen Hafen dieser Welt.

Konstanz – durch die Altstadt

Wir kehren der Imperia und dem Hafen den Rücken. Durch die Zollernstraße geht es in Richtung Altstadt. Wir kommen am Haus „Zur Sackpfeife“ vorbei. Ein Narr mit diesem Instrument markiert den Bau.

Bei schönstem Wetter sind viele Menschen in den engen Straßen und Gassen unterwegs. Bald haben wir das Münster Unserer Liebe Frau erreicht.

Münster Unsere Liebe Frau

Die ursprünglich romanische und später gotische überformte dreischiffige Basilika ist eines der architektonischen Schmuckstücke in Konstanz. Und sie ist alt. Bereits 1054 begann man mit dem Bau, nachdem 1052 das Langhaus der alten Basilika aus karolingischer Zeit eingestürzt war. Geweiht wurde das Haus im Jahr 1089. Damals war der Bau allerdings nur ein einschiffiges Langhaus, dem die Türme fehlten. Die kamen erst viel später im 12. bis 14. Jahrhundert hinzu.

Vom ursprünglichen Interieur sind nur Teile erhalten. Trotzdem finden wir im Inneren beeindruckende Werke aus verschiedenen Epochen und Kunststilen. Bei uns ist da z.B. die spätgotische „Schnegg“ hängengeblieben. Der fünf Meter hohe sechseckige Treppenturm besticht durch seine äußerst filigran gestaltenten Figuren, Ornamente und Maßwerke.

Eher in die Zeit ist des Barocks einzuordnen ist der Hochaltar hinter dem Hochchor am östlichen Ende des Kirchenschiffs. Ergänzt wird der Hauptalter durch einige Nebenaltäre, die in der Vierung untergebracht sind.

In der Maurituskapelle findet man die das „Heilige Grab“. Die aufwendige gestaltete Rotunde ist eine bauliche Nachgestaltung der Rotunde in der Grabeskirche in Jerusalem und wurde um 1260, in der Blütezeit der Gotik erschaffen.

Neueren Datums hingegen die die Orgel am westlichen Ende des Mittelschiffes. Sie stammt aus dem Jahr 1954/55. Ein Hingucker aus der Zeit des Barock (1680) ist im mit aufwendigem Schnitzwerk versehene Kanzel.

Der zweigeschossige Kreuzgang hingegen wurde Anfang des 14. Jahrhundert errichtet. Erhalten sind leider nur noch der Süd- und Ostflügel. Betrachtet man die Fenster beider Flügel im Obergeschoss fällt auf, dass beide unterschiedlichen gotischen Stilepochen entstammen.

Für mehr Informationen zum Münster verweist das Pfarrbüro Konstanz auf einen ausführlichen Wikipedia-Artikel.

Durch die Altstadt zum Schnetztor

Vom Münster unsere Lieben Frau schlendern wir entlang der Wessenberstraße und der Hussenstraße durch die Innenstadt vom Münsterplatz zum Schnetztor. Der Weg ist eine beliebte Fußgängerzone und führt durch ein Ensemble bunter Bürgerhäuser. Nur wenig Fachwerk ist auszumachen. Ein Zeichen für den Reichtum der Stadt. Das günstige Fachwerk wich hier den teuren Steinhäusern. All dies können wir heute nur deshalb bewundern, weil Konstanz die Schrecken des Luftkrieges im 2. Weltkrieges erspart blieben. Ein großes Glück, das anderen Städten am Bodensee verwehrt blieb.

Am Schnetztor angekommen kehren wir in den „Turm“ ein und gönnen uns ein spätes deftiges Schwäbisches Mittagsmahl. Spätzle mit Gulasch steht auf der Speisekarte. Einfach und sehr schmackhaft.

Mainau

Wir verlassen Konstanz und wollen die Gelegenheit nutzen die Insel Mainau zu besuchen – wenn wir schonmal in der Gegend sind. Nur allzu gut ist uns die Pracht des Dahliengartens von einem Besuch in Jahr 2014 in Erinnerung. Als wir den großen Parkplatz an der Mainau erreichen beginnt es leider zu nieseln. Wir lassen uns davon aber nicht abschrecken. Wir passieren den Kassenbereich, der für mehrere tausend Besucher pro Tag ausgelegt sein muss. Immerhin besuchen bis zu 1,3 Millionen Besucher pro Jahr diese Gartenwunderwelt. Somit ist sie wahrer Besuchermagnet hier im Südwesten Deutschlands.

Bis zum Dahliengarten

Heute ist es allerdings davon nicht viel zu sehen. Nur wenige Besucher passieren mit uns gemeinsam die Drehkreuze. Als wir die Brücke hinüber zur Mainau mit den schmiedeeiseren Geländern erreichen, mausert sich der Niesel zu einem respektablen Landregen. Aber was soll’s. Der Eintritt ist bezahlt und wir sind schließlich nicht aus Zucker.

Angekommen auf der Insel begrüßt uns „Blumi“ – das Maskottchen der Mainau. Wir halten uns entlang des Uferweges. Dabei passieren wir den Mainau-Bauernhof und den Teich an der Liegewiese.

  • Brücke  - Insel Mainau
  • "Blumi" _ Maskottchen der Mainau
  • Teich an der Liegewiese - Insel Mainau

Als wir unter der alten Baumallee am Ufer der Mainau weiter schlendern lernen wir, dass man mit der richtigen Ausrüstung und der nötigen Gelassenheit auch diesem Wetter angenehme Seiten abgewinnen kann. Auf einer barock verschnörkelten Bank sitzen drei weniger barocke Damen unter farbenfrohen Regenschirmen bei einen Glas Schampus und genießen wohl die Einmaligkeit dieser Situation.

Drei Damen auf der Bank

Die Mainau erstrahlt heute leider nicht so wie an Sonnentagen. Das trübe Licht unter dem Wolkenverhangenen Himmel lässt selbst die leuchtenden Farben der Dahlienschau eher in Pastelltöne abgleiten. Da ist aber egal. Denn sehenswert ist der Dahliengarten mit seinen unzähligen Formen und Farben allemal. Aber seht selbst.

  • Sorte im Dahliengarten - Insel Mainau
  • "Checkers"  Sorte im Dahliengarten - Insel Mainau
  • Sorte im Dahliengarten - Insel Mainau
  • "Krümel"  Sorte im Dahliengarten - Insel Mainau
  • "Fire Mountain"  Sorte im Dahliengarten - Insel Mainau
  • Sorte im Dahliengarten - Insel Mainau
  • Sorte im Dahliengarten - Insel Mainau
  • Sorte im Dahliengarten - Insel Mainau
  • "Krümel" Sorte im Dahliengarten - Insel Mainau

Kreativ in der Pandemie

Ähnlich wir schon im Freilichtmuseum in Fladungen hat man auch hier mach kreative Lösungen im Umgang mit den besonderen Anforderungen der COVID19-Pandemie gefunden. „Blumi“ das Maskottchen der Mainau grüßt fröhlich von vielen Aufstellern. Dabei hat es eine Art Messlatte in den Händen. Sie zeigt wie lang 1,5 Meter sind. Dies ist der Abstand, den die Besucher hier voneinander einhalten sollten. Demselben Zweck dienen die Zeichnungen auf den Decken der asphaltierten Wege. Mal sind es lustige Schlangen, mal sind es einfache Rechtecke. Auch die dienen als Symbol für die 1,5 die Meter Mindestabstand.

Heute jedoch besteht aber keine Gefahren anderen Besuchern zu nahe zu kommen. Zu weinige Besucher bevölkern heute die Blumeninsel.

Italienischer Rosengarten und Schloss Mainau

Vom Dahliengarten steigen wir hinauf zum Areal des Italienischen Rosengartens. Oben an der Victoria-Linde angekommen haben wir heute nur eine trübe Aussicht auf den Bodensee und auf die Italienische Blumen-Wassertreppe.

  • An der Victoria-Linde - Insel Mainau
  • Italienische Blumen und Wassertreppe - Insel Mainau

Etwas weiter im Rosengarten ist von der sommerlichen Pracht nur noch wenig zu sehen. Nur die späten Sorten zieren die im barocken Stil angelegten Rabatten. Hinter dem Rosengarten steht das mächtige gläserne Palmenhaus. Angesichts des regnerischen Wetters ist es heute ein besonderer Anziehungspunkt. Angesicht der vielen Besucher dort und der pandemischen Lage verzichten wir auf den Besuch des Palmenhauses.

  • Italienischer Rosengarten - Insel Mainau
  • "Heidetraum" - Sorte im Rosengarten - Insel Mainau

Für uns geht es vorbei am Schloss Mainau. Der Mittelflügel der barocken Anlage ist allerdings eingerüstet. Offenbar stehen sind umfangreiche Arbeiten an der Fassade im Gang. Der Blick auf dieses typische Postkartenmotiv der Mainau trotzdem möglich. Die schützenden Planen am Baugerüst sind mit einer Kopie der Fassade bedruckt. Sie vermitteln trotz des Baugerüstes einen guten Eindruck der Gesamterscheinung des Schlosses. Nur der Baukran im Vordergrund trübt das Bild.

Schloss Mainau
Schloss Mainau

Von innen kennen wir den Sitz des Hauses Bernadotte schon von unserem Besuch im Jahr 2014. So wenden wir uns hier unseren Weg in Richtung Westen. Es geht durch den englischen Garten mit seinen alten Baubeständen. Dann senkt sich der Weg wieder hinab in Richtung Schmetterlingshaus und Platanenstraße.

Insel Mainau
Insel Mainau

Schließlich passieren wir noch die vielfältigen Angebote für Familien rund um das Mainau-Kinderland. Die Mainau ist eine Attraktion für alle Altersklassen und natürlich gehört auch mancher Souvenirshops dazu. Insgesamt ist die Mainau eben auch ein großes Tourismusunternehmen welches seinen Gewinn geschickt maximiert. Auf der anderen Seite stehen aber auch enorme Aufwendung beim Betrieb, der Pflege und dem Erhalt des Parks, der Gärten und der vielfältigen baulichen Anlagen.

Wir sind zufrieden mit unserer kleinen Stippvisite hier und empfehlen die Mainau gerne weiter.

Über die Reichenau nach Bodman

Für uns ist es Zeit uns nach einem Stellplatz für die Nacht umzusehen. Wir wollen es auf der Insel Reichenau versuchen. So fahren wir von der Mainau auf der L 221 hinüber zur Insel Reichenau. Wir überqueren die Bundestraße 31. Vor dort führt ein Straßendamm auf die ehemalige Klosterinsel. Obst- und Gemüseanbau scheinen hier wichtige Teile des Brotwerbers zu sein. Kleinteilige Obstbaumplantagen der Gemüseanbau prägen die Landschaft zwischen den kleinen Ort auf der Insel.

Die Palette der angebauten Gemüsearten ist breit. Für mache Sorten, die eher im mediterranen Raum gedeihen ist das milde Mikroklima der Reichenau besonders förderlich. So werden hier neben klassischen Kohlsorten, Lauch, Sellerie, Rote Bete, Tomaten und verschiedenen Salaten auch Auberginen, Zucchini, Paprika, Brokkoli und Romanesco angebaut.

Wir drehen eine Runde über die Insel und schauen uns dabei auch den Wohnmobilstellplatz an der Straße Zum Sandseele an. Wir finden allerdings keinen Gefallen an der Lage des Platzes und beschließen für die kommende Nacht auf Bewährtes zurückzugreifen. So machen wir uns auf den Weg in das 30 Kilometer entfernte Bodman, wo wir im letzten Jahr zu ähnlicher Jahreszeit die Vorzüge des Stellplatzes gleich neben dem Freibad schätzen gelernt haben.

Nach oben scrollen