Entlang des Vänern

Aufbruch in Läckö

Morgens haben wir am Schloss Läckö noch im Vänernsee gebadet und sind dann bei bestem Wetter aufgebrochen.

Das Ziel war nicht genau bestimmt aber irgendwie sollte es weiter nach Norden gehen, zunächst am Ostufer des Vänernsee entlang.

Am Vänernsee

Und Zeit wollten wir uns nehmen und möglichst nah am Ufer bleiben. Bis zum Kinnekulle hat sich das auch gelohnt. Direkt an der Straße von Källby nach Hällekis gibt es kurz vor Hällekis am Fuß des Kinnekulle den sehr schönen Rastplatz Sjöutsikten Kinniekulle «map» mit einen grandiosen Blick über den Vänernsee. Hier kann man sicher auch gut eine Nacht mit dem Wohnmobil stehen.

Danach fuhren wir wieder Richtung E20 und auf dieser vorbei an Mariestadt um die Fernstraße 26 zu erreichen. Unsere nächster Stop war dann Sjötrop wo wir den Götakanal überquerten.

Kirstinehamn

Nach ca. 150 Tageskilometern erreichten wir gegen 13.00 Uhr Kirstinehamn in der Hoffnung hier einen schönen Stellplatz am Nordostufer des Vänernsee zu finden. Hier gibt es eine sehr schöne Straße entlang des Ufers die fast einer Standpromenade ähnelt. Badestellen, viele Bootsanleger, Cafés und Imbißbuden. Aber keine Parkmöglichkeit, geschweige denn ein Stellplatz für die Nacht.
Der hiesige Campingplatz war uns einfach zu groß.
Also noch schnell die Vorräte in einem Supermarkt ergänzt und weiter auf der Fernstraße 26 Richtung Norden.

Stellplatzsuche in Värmland

Wir hatten uns anhand unseres Svergie vägatlas drei Stellplätze herausgesucht, die für die kommende Nacht in Frage kommen sollten. Bjurbäcken, Asphyttan «map» und direkt an der Straße 26 der Rastplatz bei Nykroppa «map». Alle drei waren eine Enttäuschung.

Am ersten waren Wohnmobile nicht mehr gerne gesehen, das Übernachten an der eigentlich schönen Stelle an einem kleinen Kanal verboten.
Der zweite glänzte durch die telefonische Unerreichbarkeit des Vermieters, der neben den reichlichen schon vorhandenen Pferdebremsen wenigstens für einen Stromanschluss hätte sorgen können. Von der Lage her war dieser Stellplatz allerdings sehr schön. Direkt an einer Schleuse des historischen Berlandskanals und einem See mit Badestelle.
Den dritten zierte eine Frittenbude, und viel Müll auf den eigentlich schön angelegten Eßplätzen.

So nahmen wir noch letzte 10 km auf uns, um einen Platz auf Munkeberg Camping in Filipstadt zu finden. Die Blaubeeren auf dem Campingplatz waren übrigens inklusive.

Der ganze Tag war für uns irgendwie ziellos. Ganz anders als wir das aus Norwegen kennen. Da verbinden sich für uns Orte, Straßen und einzelne Punkte in der Landschaft immer mir konkreten Bildern und Zielen. Hier in Schweden ist die Erfahrung ganz anders. Wir bewegen uns ziellos durch das Land. Auch die aus Norwegen gewohnte Einsamkeit die einem auf den richtigen Wegen schon kurz hinter Oslo erwartet ist hier nicht zu finden. Vielleicht aber auch, weil wir uns noch in der Schwedischen Ebene befinden und der Großraum Stockholm nicht weit ist. Es sind hier Ferien und der Schwede sucht seine Sommerfrische.

Der Zugvogel

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