Schweden 2016 Archive - Zugvogel - ein Reiseblog https://www.mit-uns-entdecken.de/category/reisen/skandinavien/schweden-2016/ Thu, 08 May 2025 12:52:56 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.4 https://www.mit-uns-entdecken.de/wp-content/uploads/2018/09/cropped-favicon_-Zugvogel-1-32x32.png Schweden 2016 Archive - Zugvogel - ein Reiseblog https://www.mit-uns-entdecken.de/category/reisen/skandinavien/schweden-2016/ 32 32 125620668 KÅSEWOOD https://www.mit-uns-entdecken.de/ales-stenar-kaseberg/ https://www.mit-uns-entdecken.de/ales-stenar-kaseberg/#respond Tue, 02 Aug 2016 22:58:03 +0000 https://dklingeblog.wordpress.com/?p=1016 KÅSEWOOD Der letzte Tag beginnt Letzter Tag in Schweden. Da wir morgen spätestens um 7.20 Uhr in Trelleborg einchecken müssen und die Stellplätze rund um Trelleborg begrenzt sind, haben wir […]

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KÅSEWOOD

Der letzte Tag beginnt

Letzter Tag in Schweden. Da wir morgen spätestens um 7.20 Uhr in Trelleborg einchecken müssen und die Stellplätze rund um Trelleborg begrenzt sind, haben wir uns am heutigen Tag an unseren Fährhafen herangepirscht und haben auf dem Weg nur zwei Badestellen und die Ales Stenar in Kåseberg der Schweden angefahren.

Bevor es losgeht gönnen wir uns aber ein Frühstück auf dem sehr schönen Stellplatz an der Marina von Hörvik.

Zugvogel Stellplatztipp

Zuerst besuchten wir in der Hanöbukten dem Strand bei Frisebo «map». Ein wenig Südseefeeling kommt hier schon auf – wenn man die Wassertemperatur nicht berücksichtigt.

Zugvogel Strandtipp

Wir steuerten anschließend auf Ystad zu und stießen kurz vorher auf den Abzweig nach Kåseberga.

Kåseberga und Ales Stenar

Unser Baedecker verriet uns, daß man hier eine “Schiffssetzung” aus der Zeit der Wikinger finden könnte. Also den Blinker nach links gesetzt und von der Fernstraße 9 in Richtung Süden abgebogen.
Nach sechs, sieben Kilometern erreichten wir den kleinen Ort, in der Erwartung auf ein verschlafenes Fleckchen am Meer zu treffen. Die Realität war das Gegenteil. Massenparkplatz (kostenfrei) und zum Steilufer pilgernde Menschenströme.

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Alle wollten zu den “Ales Stenar” – der größten erhaltenen Schiffssetzung in Schweden. Eine Art Stonehenge in den Umrissen eines Wikingerschiffes. 59 Steine, 67 Meter lang, 19 Meter breit. Eine sehr stattliche Größe.

Hierher pilgerten heute hunderte von Menschen. Angezogen von der Sehenswürdigkeit der “Ales Stenar” und der Magie dieses Ortes die auch von der einmaligen Lage auf der Steilküste mit einem sensationellen Blick über Meer und Bucht geprägt wird.

Besonderen Dank den Wikingern schulden noch heute die Betreiber diverser Imbißbuden und Kiosken im Hafen von Kåseberga. Nachdem dem Strom der Pilger das “Heiligtum” besichtigt hat führt Sie Ihr Weg genau an diesen Ort. Eine einträgliche Flaniermeile hat sich hier entwickelt.

Der Weg zurück zu Parkplatz führt und dann durch den eigentlich beschaulichen Ortskern. Bunte Sommerhäuser mit kleinen Malvengärten.

Einen Kontrapunkt zur Beschaulichkeit setzt auch die in die Steilküste gesetzte Monumentalschrift “KÅSEWOOD”. Mit diesem zwiespältigen Eindruck verlassen wir den Ort um uns am Stand vom Nybrostrand eine letzte Badepause zu gönnen.

Ein Stellplatz für die letzte Nacht

Die Suche nach einem Stellplatz für die Nacht stellte sich dann doch als unkomplizierter heraus als gedacht. Am Gelände einer kleinen Fischräucherei zwischen Svärte und Abbekås direkt an der Fernstraße 9 fanden wir gemeinsam mit vielen anderen Wohnmobilisten einen angenehmen Platz «map».
Dabei hatten wir in unserer unmittelbaren Nachbarschaft zwei besonders originelle Fahrzeuge.

So geht unser letzter Tag in Schweden zu Ende. Morgen stehen dann noch die Fährpassage nach Rostock und die Fahrt nach Fürstenwalde an.

Zugvogel Stellplatztipp

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Ein untergehendes Reich? https://www.mit-uns-entdecken.de/vaexjoe-glasreich-hoervik/ https://www.mit-uns-entdecken.de/vaexjoe-glasreich-hoervik/#respond Mon, 01 Aug 2016 23:03:58 +0000 https://dklingeblog.wordpress.com/?p=948 Ein untergehendes Reich? Hier ist dein korrigierter Text mit Erhalt der schwedischen Eigennamen: Nicht Schweden ist gemeint, das Königreich. Ich denke, das blüht und wird noch lange Bestand haben. Nein, […]

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Ein untergehendes Reich?

Hier ist dein korrigierter Text mit Erhalt der schwedischen Eigennamen:

Nicht Schweden ist gemeint, das Königreich. Ich denke, das blüht und wird noch lange Bestand haben. Nein, das „Glasreich“ ist gemeint, das sich entlang der Fernstraße 25 zwischen Växjö und Nybro erstreckt. Wir wollen heute die traditionellen Glashütten in Schweden besichtigen. Vielleicht sind sie ja genauso ein Anziehungspunkt wie die Polkaschweine in Grenna.

Die Frage nach dem weiteren Bestand dieses Reiches stellte sich uns heute Abend, nach unserem Versuch, das „Glasreich“ zu entdecken.

Ekna Naturcamping – Checkout

Begonnen hat der Tag bei schönem Wetter auf dem Naturcampingplatz in Ekna, Ekna Naturcampingplatz.

Ekna Camping
Ekna Camping

Unsere erste Pflicht nach Frühstück und Morgentoilette war es, in der „Informationszentrale“ des Platzes unsere Stellplatzgebühr für die letzte Nacht zu zahlen. 100 SEK in einen Umschlag getan, dazu Autonummer und unsere Anschrift notiert und alles in den Briefkasten der „Informationszentrale“ geworfen. Erledigt! Nichts mit Digitalisierung.

Ekna Camping
Ekna Camping
Zugvogel Campingplatztipp

Växjö

Unser Weg führte uns zunächst ca. 20 km weiter nach Växjö, dem Beginn des „Glasreiches“. Das Eingangstor in dieses Reich bildet Sveriges glasmuseum. Hier gibt es eine Ausstellung zum Kunst- und Gebrauchsglas aus sechs Jahrhunderten. Die schwedischen und englischen Beschreibungen der Objekte werden durch ein deutsches Handout ergänzt, mit dem man sich durch die Ausstellung begeben kann.

Svergies glasmueum
Svergies glasmueum

Daneben gab es eine Sonderausstellung mit Werken der Designerin Margareta Hennix. Hier gefiel uns besonders die Interpretation fliegender Gänse in Glas.

  • Svergies glasmueum

Der Kulturparken Småland beherbergt aber auch ein Regionalmuseum mit künstlerischer und heimatkundlicher Ausrichtung. Hier haben uns zwei Ausstellungsideen begeistert. Die Exponate der jüngeren Vergangenheit, ca. 1935 bis 1960, wurden in einer Dachkammer/Dachboden inszeniert. Verschiedene Verschläge der Dachkammer beherbergten Exponate zu einzelnen Themen. Als ob man den eigenen Dachboden betritt und die verschollenen Dinge vergangener Jahre wiederfindet. Eine tolle Idee.

  • Svergies glasmueum
  • Svergies glasmueum
  • Svergies glasmueum
  • Svergies glasmueum

Die zweite war eine Art schwarzer Raum, mit einer kleinen Rotunde, an deren Wänden verschiedene Alltagsgegenstände vergangener Jahrzehnte angebracht waren. Diese wurden nacheinander angeleuchtet und typische Geräusche zu diesem Gegenstand eingespielt. So können die Kinder heute noch erfahren, wie eine mechanische Schreibmaschine klappert oder wie es sich anhört, wenn in einem Röhrenradio ein Sender gesucht und eingestellt wird. Sehr kreativ.

Außerdem befinden sich im Außengelände des Kulturparken einige Gebäude aus dem ländlichen Umfeld von Växjö. Von denen machte die Windmühle einen besonderen Eindruck.

In Reich der Schwedischen Glashütten -Skruv

Nach ca. einer Stunde Besichtigung ging es weiter in das „Glasreich“. Erste Station war Skruv. Gebrauchsglas, modernes Design, mittelpreisig. Sehr schön. Neben dem Shop lädt ein Rundgang zur Besichtigung der Produktion ein. Eine Auto- und Traktorenausstellung, ein Glasmuseum und ein Café ergänzen das Angebot. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Weiter ging es nach Brokulla, um die Johannsfors Glasbruk zu besichtigen. Erste Enttäuschung: geschlossen, offenbar schon seit einigen Jahren. Auf der Werksstraße machte sich erste Vegetation breit.

Weiter nach Eriksmåla. Die hiesige kleine Glashütte ebenfalls geschlossen. Das „Glasstudio“ nebenan präsentierte in seinen Schaufenstern ein Sammelsurium von Glasobjekten verschiedenster Stile. Ein Besuch hier schien uns nicht lohnenswert.

Glashütte Tränsjö und Glasshop in Kosta

Nächste Station: Tränsjö. Hier hat sich ein Glaskünstler auf einem alten Bauernhof niedergelassen. Schöne Ausstellung von Objekten im Shop und noch viel, viel schöner die Gestaltung des Außengeländes. Aber seht selbst.

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Kosta hieß die nächste Station. Hier fanden wir anstelle der Glashütte eine Art Outlet für Glasdesign vor. Eine große Halle, in der Glas verschiedener Marken und Designer angeboten wird. So eine Art Supermarkt für Gebrauchs- und Kunstglas. Nicht unser Fall.

Unsere letzte Station im Glasreich sollte Orrefors sein. Hier steht eine sehr große und international renommierte Glashütte, die exklusives Design anbietet. Das Gelände zeigte sich uns allerdings als verwaist. Es war nicht erkennbar, ob es sich um Betriebsferien handelte oder ob das Gelände und die Gebäude tatsächlich nicht mehr genutzt werden. Der Shop war aber definitiv geschlossen, die Verkaufsräume mit Kartons zugestellt. Das benachbarte Glasmuseum ebenfalls geschlossen.

Von sechs Glashütten, die wir angefahren haben, waren drei geschlossen. So stellt sich für uns die Frage, ob es schlecht bestellt ist um das „Glasreich“ im Småland? Insgesamt gehören laut unserem Baedeker „Südschweden und Stockholm“ 13 Glashütten zwischen Växjö und Nybro zum „Glasreich“.

Wieder an der Ostsee

Da wir schon nahe der Ostseeküste waren, beschlossen wir, dort einen Stellplatz für die kommende Nacht zu finden. Erster Versuch war der Hafen von Karlshamn. Dort gab es noch viele freie Plätze. Aber schön ist irgendwie anders, sagten wir uns angesichts des Industriehafengeländes mit flankierender Chemiefabrik (danach roch es jedenfalls ein wenig). So beschlossen wir, unser Glück auf der Halbinsel Listerlandet zu versuchen. Im Hafen von Hörvik bekamen wir gegen 16:20 Uhr den letzten von acht Stellplätzen.

Stromanschluss, Dusche/Sanitär, Ver- und Entsorgung – alles vorhanden für 150 SEK pro Nacht. Diese waren im Restaurant „Kajüten“ zu zahlen. Auch das ein Glücksgriff. Wir probierten gleich von den Künsten der Küche hier und wurden nicht enttäuscht.

Der Stellplatz bot uns bei den heutigen abendlichen Wetterkapriolen noch dieses und jenes schöne Motiv.

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Polkaschweine und drei Haselnüsse https://www.mit-uns-entdecken.de/grenna-smaland/ https://www.mit-uns-entdecken.de/grenna-smaland/#comments Sun, 31 Jul 2016 22:05:18 +0000 https://dklingeblog.wordpress.com/?p=916 Polkaschweine und drei Haselnüsse Aufbruch am Vätternsee – mit Zahlungsschwierigkeiten Der Tag begann mit einem Bad im Vätternsee und einem Frühstück am Strand desselben. Ein kleiner Badestrand mit Steg gleich am […]

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Polkaschweine und drei Haselnüsse

Aufbruch am Vätternsee – mit Zahlungsschwierigkeiten

Der Tag begann mit einem Bad im Vätternsee und einem Frühstück am Strand desselben. Ein kleiner Badestrand mit Steg gleich am Hafen von Hästholmen.

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Hafen Hästholmen
Hafen Hästholmen

Zurück am Auto wartete schon die Hafenmeisterin um die Stellplatzgebühr für die letzte Nacht zu kassieren. 215 SEK inkl. Strom, das ist bisheriger Rekord. Dafür gab es neben sehr sauberen und modernen Sanitäreinrichtungen aber auch freies WLAN für alle. Und das war superschnell.

Die Bezahlung des Betrages stellte sich dann als ein wenig kompliziert heraus. Wieder so ein Fall von Digitalisierung. Das spartanisch ausgestattete Büro der Hafenmeisterin verfügte über ein Tablet, einen Bon-Drucker und über das in Schweden allgegenwärtige Kreditkartenlesegerät. Das Tablet ließ sich aber partout nicht mit dem Kartenlesegerät verbinden. Zahlung also nicht möglich. Was tun?

Eine Barzahlung überforderte unsere Möglichkeiten. Wir hatten uns Anfangs unserer Reise mit Schwedischen Kronen im Wert von ca. 200 Euro eingedeckt und diese bis heute weitestgehend, meist für Kleinigkeiten oder eben für Stellplatzgebühren ausgegeben. Aufgrund der wirklich fast überall möglichen Kreditkartenzahlung hatten wir uns auch nie um eine Ergänzung unserer Bargeldbestände gekümmert.

Die Hafenmeisterin wollte sich schon mit den uns noch verbliebenen 140 SEK zufrieden geben (ein beachtliches Entgegenkommen), als meine Frage nach der Möglichkeit der Bezahlung des Betrages in Euro der Dame ein Lächeln auf das Gesicht zauberte. Also 22 Euro auf den Tisch gelegt und die Sache war erledigt.

Hafen Hästholmen
Hafen Hästholmen

10.17 Uhr verließen wir diesen netten Ort mit dem Ziel die Gegend um Växjö zu erreichen wo uns ein Stellplatz auf dem Naturcampingplatz Ekna am Helgasjön empfohlen worden war.

Grenna

Der Weg führte uns entlang der Straße von Ödeshog nach Gränna die zwischen des Vätternsee und der E4 verläuft. Hier nutzten wir noch einen der Parkplätze der eine Utsikten (Aussicht) über den Vättensee bot. Leider sind diese Aussichtspunkte oft durch einen hohen Baumbestand zugewachsen und bieten leider keinen Panoramablick mehr.

Gränna blieb uns durch ein Verkehrschaos und durch die Polkaschweine (schwedisch Polkagriß) in Erinnerung.

Hier ist die Hauptgeschäftsstraße gleichzeitig Flaniermeile und Hauptdurchgangsstraße.  U.a. ist dies auch die einzeige Straße die zur Autofähre zur Insel Visingsä im Vätternsee führt. Sehr viele Autos, davon viele Fahrzeuge im Wohnmobil- oder Wohnwagengespannformat, versuchen sich den Platz der Straße im Gegenverkehr zu teilen, den die rechts auf geparkten Auto übrig ließen. Im Schritttempo und mit viel Augenmaß, um Dellen und Schrammen zu vermeiden, ging es durch Ort.

Grenna
Grenna

Da wir unbedingt daß Geheimnis der Polkaschweine lüften wollten, beteiligten wir und an der Ursache des Verkehrschaos und parkten ebenfalls auf der rechten Straßenseite. Kein feiner Zug von uns, aber erlaubt und wir wollten ja auch nicht lange bleiben. Die Geburtsstätte der Polkaschweine war auch schnell gefunden, die “Grenna Polkagris Kokeri”.

Hier entsteht Schwedens berühmteste Süßigkeit. Mann könnte auch Zuckerstange sagen, aber das würde dem Polkagriß nicht gerecht werden. Das ist regionales und traditionelles Produkt im besten Sinne. Nicht nur die Schauwerkstatt hinter Glas, sondern auch die Ladenauslagen und die Vielfalt des Produktes, welche sich in unzähligen Formen und Rezepten ausdrückt, zeugen von der Kreativität, mit der man hier diese Tradition pflegt.

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Das ganze erinnert sehr das die Spielzeugstadt Seiffen im Erzgebirge oder an die Glastradition im Thüringischen Lauscha. Nur das es hier um Polkaschweine geht.

Natürlich haben wir einige Schweine mitgenommen und somit unser Mitbringselrepertoire von dieser Reise ergänzt.

Polkagris
Polkagris

Mehr über diese Leckereien könnt Ihr hier erfahren.

Durch Smålands Wälder

Nun wollten wir schnell auf die E4 um schnell nach Süden voranzukommen. Prompt passierte und das, was wir schon öfter auf deiner Tour geschafft haben. Wir nahmen die Auffahrt in die falsche Richtung. Irgendwie sind die Ausschilderungen in Schweden nicht immer eindeutig oder gut einsehbar. Also ca. 15 km nach Norden bis zur nächsten Abfahrt und wieder Retour. So bekamen wir aber noch die Burgruine “Brahehus” «map» aus unmittelbarer Nähe zu Gesicht, die unmittelbar an der E4 oberhalb von Uppgränna steht.
Der Verlauf der E4 von Gränna bis Huskvarna ist traumhaft. Immer wieder großartige Ausblicke auf den Vätternsee und die Insel Visingsö.

Ab Huskvarna sollte des dann beschaulicher weitergehen. Oft meiden wir die großen Straßen die zum “Kilometermachen” gut geeignet sind und weichen auf kleinere Straßen aus, auf denen man mehr von der Landschaft und den kleinen Orten mitbekommt.

Unsere heutige restliche Route von Huskvarna über Tennhult, Badafors, Landsbro, Ramkvilla und Rottne nach Ekna erfüllte unsere zwar Erwartung nach Landschaften und Ortsbildern, war aber auch eine recht anstrengende “Kurbelei, bei der auch die Navigation trotz unseres “Svergie vägatlas” ein wenig schwer fiel.

  • Bodarors
  • Bodarors

Ekna Naturcampingplatz: sehr, sehr schön. Einzelne Stellplätze, alle mindestens 30 Meter voneinander entfernt. Hier stört keiner den Anderen. Alle stehen direkt am Wasser. Plumsklo. Ver- und Entsorgung 800 Meter entfernt auf dem Wirtschaftshof des Bauern, der diesen herrlichen Platz hergerichtet hat. 100 SEK die Nacht, zahlbar in Bar.

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Ach ja, die drei Haselnüsse. Die fand Steffi bei Spaziergang. Noch etwas für die Kiste mit den Mitbringseln. Wer die wohl bekommt wird?

Drei Haselnüsse für ...
Drei Haselnüsse für …

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Julita und die Heilige Brigitta https://www.mit-uns-entdecken.de/julita-vadstena/ https://www.mit-uns-entdecken.de/julita-vadstena/#respond Sat, 30 Jul 2016 23:16:26 +0000 https://dklingeblog.wordpress.com/?p=813 Julita und die Heilige Brigitta Aufbruch in Richtung Vätternsee Nach unserm tollen Tag in Stockholm gestern, wurde es auch heute wurde ein eher kulturhistorischer Tag, ohne das wir das bei […]

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Julita und die Heilige Brigitta

Aufbruch in Richtung Vätternsee

Nach unserm tollen Tag in Stockholm gestern, wurde es auch heute wurde ein eher kulturhistorischer Tag, ohne das wir das bei unserer Abfahrt heute Morgen in Kungsberg am Strängnäsfjärden geplant hätten. Aber vielleicht war ja die Besichtigung der dortigen Klosterruine (leider stehen nur noch Grundmauern) ein Omen, dass den weitern Verlauf des Tages bestimmen sollte. Julita und Vadstena wurden die Höhepunkte am heutigen Tag.

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Ziel war es bis zum Vätternsee zu kommen. Mit ca. 160 Kilometern ein durchaus schnell erreichbares Ziel. Es sollte aber ein wenig anders kommen und länger dauern als geplant. Nach einer kurzen Ergänzung unseres Proviants in einem Supermarkt «map» am Stadtrand von Eskilstuna fanden wir einen Eintrag in unserem Svergie vägatlas interessant. Neben vielen anderen anderen Sehenswürdigkeiten in der Nähe verriet er uns, dass an dem heutigen Tagesabschnitt Julita liegen würde. Wir hatten schon gehört, dass man sich dort mit alten Obstsorten (hauptsächlich Äpfeln) beschäftigt und es so etwas wie eine angepflanzte Gendatenbank mit alten Sorten gäbe. Das fanden wir interessant und machten uns auf dem Weg. Auf den Weg dorthin überquerten wir auf der Fernstraße 56 den Hjälmarensee. Bei einem kurzen Fotostop «map» an dieser Stelle kam ganz schön etwas auf uns zu.

Am Hälmaren
Am Hälmaren

Julita

Julita «map» war aber nicht mehr weit entfernt, so dass wir dort trockenen Fußes gegen 11.30 Uhr unsere Tickets lösten. Als wir das Gelände betreten wollten hatte uns das Wetter vom Hjälmaren dann doch eingeholt. Ein ordentlicher Regenschauer begleitete unsere ersten Schritte.

Julita entpuppte sich dann als viel mehr als die Gendatenbank alter Apfelsorten. Es ist ein komplett erhaltenes Gut wie es zum Anfang des 20. Jahrhunderts in Schweden bewirtschaftet wurde. Der Besuch lohnt auf jeden Fall. Für uns waren die Höhepunkte die Führung durch das schlossähnliche Gutshaus im Barockstil und die Besichtigung des vom letzten Gutsbesitzer gestifteten Museums.

Im Museum fanden wir ein uns bisher unbekanntes Raumkonzept umgesetzt. Um eine Art überdachten Lichthof gliedern sich Erdgeschoß und 2 Etagen. Dem Hauptgebäude angegliedert ist ein kleine Kapelle, die Verbindung zwischen den beiden Gebäudeteilen bildet ein Innenhof, der stark an einen Kreuzgang erinnert. Alles in Holz und sehr sehr schön.

Die Führungen im Schloß (in englisch, ca. 45 Minuten) brachte ein fast vollständig erhaltenes Interieur ans Licht, wie es in Europa in Gebäuden aus dieser Zeit wohl nicht oft zu finden ist.

Neben Schloß und Museum bietet Juita aber noch viel mehr. Historische Holzgebäude, Kinderangebote (der historische Einkaufsladen war dabei unser Highlight), Barockgarten, die historischen Gebäude einer Molkerei, eine Feuerwache, ein Marstall, eine Remise usw. usw.

Nach einem kleinen Imbiss setzen wir unsere Fahrt gegen 15.30 Uhr fort. Es war noch einiges an Strecke zu absolvieren bis zum Vätternsee und auch ein Stellplatz musste noch gefunden werden. Heute ist Samstag und das Wochenende hat für die Schweden begonnen. Ein Umstand der die Suche nicht leichter machen sollte.
Erster potentieller Unterkunftsort sollte Vadstena am Vätternsee sein.

Vadstena

Als wir den Hafen und einen Stellplatz suchten, fiel uns zuerst die mächtige Schlossanlage auf. Also Parkplatz gesucht, Fahrräder abgeschnallt und eine kleine Entdeckungstour begonnen. Wie wir einer Infotafel entnehmen konnten, ist das Schloss eine der größten Renaissancebauten in Schweden. Nicht nur schön, sondern auch durchaus wehrhaft. Davon zeugen die Kannonentürme, die gewaltige Mauer und der Schlossgraben.

Die nächste Überraschung war die Klosterkirche der Heiligen Brigitta. Eine zweischiffige Hallenbasilika. Sehr beeindruckend die schiere Größe.
Aber auch der Brigitten-Altar ist sehr sehenswert.

Die Damen des Ordens gehen aber auch durchaus mit der Zeit. Der Souvenirshop funktioniert mit einer elektronischen Kasse des Vertrauens. Artikel entnehmen, an der Kasse die Warengruppe eingeben (in unserm Fall “Books”), Preis angeben (Kasse des Vertrauens eben) und mit der Kreditkarte zahlen. Die Quittung kann man sich dann wahlweise per SMS oder Email zustellen lassen. Digitalisierung im Tourismus gelungen – Note 1.

Unserer Entdeckertour durch Vadstena schloß mit einem Weg durch schöne die Altstadt ab. Fazit, der Stop in Vadstena hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn kein freier Stellplatz für uns mehr zu finden war.

Schwierige Suche nach einem Stellplatz

Gegen 19.00 Uhr ging unsere Stellplatzsuche dann weiter. Hier am Vätternsee mussten wir an drei Badestellen, die unser Svergie vägatlas auswies, die Erfahrung machen, dass Badestelle nicht immer bedeutet hier auch eine Möglichkeit für einen Stellplatz zu finden. Aber immerhin gab es bei der Suche noch einen tollen Blick über dem Vätternsee vom Nordhang des Ohmbergs.

Am Vättern-See
Am Vättern-See

In dem schönen Hafen von Hästholmen wurden wir dann aber doch noch fündig. Hier gibt es 5 Stellplätze mit Strom und freiem WLAN von denen wir gegen 20:10 Uhr den letzen ergattern konnten. Glück gehabt.

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Tagesstrecke 30.07.2016

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Stockholm https://www.mit-uns-entdecken.de/stockholm/ https://www.mit-uns-entdecken.de/stockholm/#respond Fri, 29 Jul 2016 23:23:21 +0000 https://dklingeblog.wordpress.com/?p=744 Stockholm Aufbruch in Älvnäs Heute haben wir versucht etwas früher auf die Straße zu kommen. Mit einigem Erfolg. Um 8.15 Uhr rollten wir von dem schönen Platz in Älvnäs «map». […]

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Stockholm

Aufbruch in Älvnäs

Heute haben wir versucht etwas früher auf die Straße zu kommen. Mit einigem Erfolg. Um 8.15 Uhr rollten wir von dem schönen Platz in Älvnäs «map». Ein morgendliches Bad und ein kurzes Frühstück waren sogar auch noch drin. Grund unseres frühen Aufbruchs: wir wollten gegen 10.00 Uhr in Stockholm sein, um uns um einen Parkplatz kümmern zu können. Die Hauptstadt ist das touristische Highlight und an schönen Sommertage wir heute schnell gefüllt.

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Ankunft in Stockholm

Die Rechnung ging auf. Gegen 10.30 Uhr begrüßte uns Stockholm mit herrlichem Wetter und einem Parkplatz «map» für 120 SEK Tagesgebühr in der Straße Nord Mälarenstrand mitten im Zentrum gleich beim Rathaus.

Stockholm Mälarenstrand
Stockholm Mälarenstrand

Wir parken das Womo in einer recht engen Parklücke und machen die Fahrräder bereit. Wir wollen die Stadt mit dem Rad erkunden. Das spart Zeit, Schweiß und Fussschmerzen an diesem hochsommerlichen Tag. 

Der Weg führt entlang des Nordufers Riddarfjarden. Schon nach kurzer Strecke stoßen für aus hunderte Besucher Stockholms aus aller Welt, die Ihre Aufmerksamkeit dem Rathaus widmen.

 

Rathaus

Das Rathaus (stadshus) aus dem Angang des 20. Jahrhundert wird von einen mächtigen Turm dominiert, der allerdings in seiner Größe nicht so ganz zu den Proportionen des übrigen Gebäudes passen will. Alles ist in Backstein ausgeführt. An der Südseite laden großzügige Arkaden dazu ein den Innenhof zu besuchen. Hier hier entdecken wir neue interessante Perspektiven.

Gamle Sta

Das Rathaus sollte aber nur der Anfang sein, und irgendwie kamen wir da auch nur zufällig vorbei. Weiter geht es in die Gamle Sta, die eigentliche Altstadt und der mittelalterliche Kristallisationspunkt, aus dem sich die heutige Metropole mit fast einer Millionen Einwohner entwickelt hat. Wir sind begeistert von den engen Gassen, den tollen, den oft traditionellen Geschäften, der irgendwie familiären Atmosphäre und den immer neuen Perspektiven. Das alles befindet sich auf einer Insel von 600 mal 700 Metern.

Die Deutsche Kirche

Unser Weg durch die Altstadt führt uns vorbei an der Deutschen Kirche, gestiftet von der deutschen Kaufmannschaft in Stockholm. Hier gibt es viele historische Spuren die auf die deutsche Traditionen der Kirche verweisen. Da sind zum Beispiel in den tollen farbigen Fenstern Bibelzitate oder Hinweise auf die Stifter in deutscher Sprache zu lesen. Witziger weise finde ich aber auch eine Broschüre in englischer Sprache, die für Thüringen wirbt und aus dem Haus stammt in dem ich den Großteil meiner Arbeitszeit verbringe. 

Das Königliche Schloss

Mann will es kaum glauben, aber auf dieses kleine Eiland passt auch noch das Königliche Schloss, das in Teilen für die Besucher kostenlos zu besichtigen ist. Die Schlosskapelle und der ihr gegenüber liegende Saal stehen jedermann offen.

Wachablösung

Rund um das Königliche Schloss findet in den Mittagsstunden das Spektakel der Wachablösung statt. Obwohl wir mit dem Militär eher weniger am Hut haben schenken wir diesem Spektakel ein wenig Zeit. Das Zeremoniell und die Uniformen sind sehr traditionell aber es gibt auch moderne Elemente. Die Kapelle intoniert mal diesen und jenen ABBA-Song und zur Wachmannschaft gehören neben den stattlichen jungen, meist großgewachsenen Männern, auch diese und jene nett anzuschauende junge Dame. Sollte man eine Absperrung missachten, weiß die Wachmannschaft diese mit einem bloßen Fingerzeig zu verteidigen. Auf jeden Fall hat man als friedlicher Tourist Respekt vor dieser Truppe.

Domkirche

Unsere vorläufig letzte Station in der Gamle Sta ist Domkirche St. Nikolai. Hier hat uns der sogenannte Silberaltar besonders fasziniert. Die Reliefs sind in schwarzes Ebenholz gefasst, dadurch erlangen die aus Silber getriebenen und filigran gearbeiteten Motive eine besondere Strahlkraft. Der Mittelteil wurde in Deutschland gefertigt und zeigt das Letzte Abendmal und darunter die Kreuzigung Christi. 

Strandvägen

Nun verlassen wir die Gamle Sta über die Strömbron, die eine Brücke hinüber zum Stadtteil Norrmalm schlägt. Schnell erreichen wir mit unseren Rädern den Strandvägen der und zu Insel Djurgården führt, an deren westlichen Ende sich das weltberühmte Vasamuseum befindet. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einem markanten Hotelkomplex aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts vorbei. Heute befindet sich hier das Hotel Esplanade. Im zweiten Weltkrieg und in den Zeiten des kalten Krieges ging hier, an neutraler Stelle, die internationale Diplomatie und damit auch die Geheimdienste ein uns aus. Ein mondäner Ort auch in finsteren Zeiten. Obwohl mitten im Zentrum besteht für den Wohnmobilisten die Möglichkeit hier eine Nacht zu stehen. 

Vasa-Museum

Für jeden an maritimen Themen und an der Segelschifffahrt interessierten ist dieses Haus ein absolutes Muss. Eine geniale Inszenierung rund um ein einmaliges Exponat. Das riesige Schiff ist in seiner gesamten Länge und vom Kiel bis fast zur Mastspitze hautnah zu erleben. Die Superlative des Schiffes, seiner Geschichte, seiner Bergung und seiner Restauration sind die Schwerpunkte der Exposition. Mann erfährt vieles über als Leben an Land und an Bord eines Schiffes zu jener Zeit. Den Audioguide, auch in Deutsch, kann sich jeder Besucher auf sein Handy als MP3-Datei downloaden.  
Der Eintrittspreis ist mit 130 SEK für den Erwachsenen kein Schnäppchen aber mit Kinder im Schlepptau ist es eine tolles Familienangebot. Kinder im Alter bis zu 18 Jahre haben hier freien Eintritt. Ein tolles Angebot. 

Nach unseren Stationen Rathaus, Gamle Sta, der Deutsche Kirche, dem Stadtschloss, dem dortigen Wachwechsel, der Domkirche, dem Strandvägen, dem Vasa-Museum, und der Insel Skeppsholmen leisten wir uns noch ein leckeres Abendessen in einer der sehr schönen Gassen von Gamle Sta.

Es war spät geworden und wir wollen nun weiter um irgendwo westlich von Stockholm ein Platz für die Nacht zu finden. Gegen 18.40 Uhr brechen wir auf in Richtung Hjälmaren. Es zeigte sich jedoch, dass dieses Ziel für heute ein wenig zu weit sein wird. So fahren wir kurzer Hand eine Badestelle an der Klosterruine in Kungsberg am Mälarensee an und finden hier einen sehr schönen Stellplatz für unser Womo. Baden, Blicke über die fantastische abendliche Seenlandschaft und ein leckeres Abendessen beenden den Tag.

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Digitalisierung falsch verstanden

Weiter nach Süden

Der Tag beginnt in Mellanfjärden «map» mit schönem Wetter. Da wir auf einem Stellplatz mit guter Infrastruktur standen, nutzen wir diese vor der Abfahrt für die Ver- und Entsorgung des Mobils. 10:11 Uhr geht es dann los.

Zugvogel Stellplatztipp

Unser Ziel heute: Kilometer machen. Wir müssen nun langsam Richtung Süden. Wenn wir heute die Inselwelt um Öregund erreichen, hätten wir den Plan für heute erfüllt,
Der E4 folgend nach Süden gibt es nicht viel zu berichten. Grauer Himmel, hin und wieder ein Schauer, nicht unbedingt Urlaubsatmosphäre.

Wir folgten der E4 bis Gävle um dann auf die Fernstraße 76 abzubiegen. Das Wetter heiterte auf und wir folgten dieser Straße für ca. 90 km bis zum Abzweig nach Öregrund. Dabei fuhren wir am Schloß Forsmark vorbei. Eine schöne Anlage, sofern man das im vorbeifahren beurteilen kann. Forsmark, war da nicht noch was? Ach ja der “Fast-Super-GAU” im Jahr 2006 im hiesigen KKW. Die Schweden decken noch immer 50% ihres Energiebedarfes aus 3 Kernkraftwerken – auf Schwedisch “Kärnkraftverk”. Die Anlage direkt an der Ostsee bekamen wir nicht zu Gesicht, da die Fernstraße 76 etwas im Land verläuft.

Öregrund

Öregrund fanden wir als quirligen Touristenort vor.

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Sogar ein freier Stellplatz auf einem kleinen Parkplatz «map» direkt am Wasser gleich neben dem Ortskern lockte. Tolle Sache dachten wir. Stutzig wurden wir, als wir einige offenbar schwedische Wohnmobilisten im Seniorenalter sahen , die ratlos vor einem Schild standen. Unter der Label “easy:park” wurde verkündet, dass die Zahlung der Stellplatzgebühr ein Kinderspiel sei. Nur schnell eine App auf das Smartphone laden und schon ginge es los. Eine App herunter laden? Um einen Stellplatz zu zahlen? Hallo??? Dies schien uns dann doch etwas übertrieben. Und es gab ja noch eine Alternative. Einfach eine Telefonnummer anrufen, den sogenannten Area-Code eingeben und alles wäre erledigt.

Also frisch ans Werk. Der erste Versuch misslang, da die der weiteren Informationstafel zu entnehmenden Telefonnummer die internationale Vorwahl von Schweden vermissen lies. Mit unserem deutschen Mobiltelefon ein Problem. Seltsam war aber, dass es postwendend einen Rückruf von einer völlig anderen Rufnummer gab. Ich habe dem schwedischen Wortschwall der netten Dame am anderen Ende der Leitung entnommen, dass sie sich nun gleich nach der Qualität dieses umwerfenden Service erkundigen wollte.
Nun aus unserem analogen Reiseführer die 0046 als internationale Vorwahl für Schweden heraus gesucht und einen neuen Versuch gestartet. Wieder eine nette Dame, deren schwedischen Monolog ich nur das Wort “Toilettenservice” entnehmen konnte. Keine Ansage in Englisch oder einer anderen Fremdsprache. Die mobilen Senioren hatten schon frustriert aufgeben. Wir folgten Ihnen nun.
Digitalisierung im Tourismus nicht gelungen, Note 6 – setzen.

Ein Quartier für die Nacht

Als Alternative haben wir dann Sunnanö Camping etwas außerhalb Öregrund angefahren. Leider wurden wir mit einem großen Schild mit der Aufschrift “Fullt” begrüßt. Also das Wohnmobil gewendet und zurück nach Öregrund. Eine Parkplatz in einer Nebenstraße gesucht und gefunden. Ein kurzer Stadtbummel durch die belebten Straßen.

Anschließend noch ein wenig Proviant ergänzt und auf nach Älvnäs, ein Örtchen ganz im Süden der Halbinsel. Wir hofften hier einen schönen Ort für die Nacht zu finden. Und wieder wurden wir nicht enttäuscht, im Gegenteil.

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Höga Kusten – die Hohe Küste https://www.mit-uns-entdecken.de/hohe-kueste/ https://www.mit-uns-entdecken.de/hohe-kueste/#comments Wed, 27 Jul 2016 23:28:39 +0000 https://dklingeblog.wordpress.com/?p=716 Höga Kusten – die Hohe Küste Nationalpark Skuleskogen Die Eiszeit ist Schuld, wie an vielem was auch meine Brandenburgische Heimat prägt. Hier an der Höga Kusten – Hohe Küste – […]

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Höga Kusten – die Hohe Küste

Nationalpark Skuleskogen

Die Eiszeit ist Schuld, wie an vielem was auch meine Brandenburgische Heimat prägt. Hier an der Höga Kusten – Hohe Küste – waren die Gletscher der letzten Eiszeit am dicksten und schwersten und drückten das Land am weitesten nach unten. Später, nach dem Abschmelzen der Gletscher hat sich die Landmasse entsprechend stark gehoben. Eine Gunst, die diese Landschaft vorbildlich zu nutzen wusste. Bis zu 285 Meter hoch ragen die Berge direkt an der Küste aus dem Meer. Und sie bewegen sich noch immer, 8mm im Jahr nach oben. So entsteht noch immer ein wenig Hohe Küste von der wir schon gestern Nachmittag ein paar Eindrücke gewinnen konnten.

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Heute wollten wir uns aber näher ansehen und fuhren an diesem Morgen zum Südeingang des Nationalparks Skuleskogen «map». Wir waren recht früh dran, so dass wir schnell einen Parkplatz finden konnten. Unser Ziel war die Schlucht Slåtterdalskrevan, 200 Meter lang mit 40 Meter hohen Wänden.
Was wir auf der Wanderung an Bildern zu sehen bekamen war einfach wunderschön, aber seht selbst.

Norrfällsviken

Um ca 13.00 Uhr zurück von der Wanderung, wollten wir uns auch noch den südlichen Teil der Höga Kusten ansehen und stießen auf den schönen Ort Norrfällsviken «map». Wieder anders und wieder sehr schön.

Auf dem Rückweg Richtung E4 haben wir noch wegen des heißen Wetters am Omnesjön «map» noch eine kleine Badepause eingelegt.

Um 16.00 Uhr machten wir uns dann wieder auf Richtung E4 um noch einige Kilometer in Richtung Süden zu absolvierten. Schlussendlich landeten wir gegen 18.30 Uhr in dem Ort Mellanfjärden und was soll sich sagen, auch hier ist es irgendwie sehr sehr schön.

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Ein Toter, zwei Kraniche und ein Busen https://www.mit-uns-entdecken.de/toter-wasserfall-finnischer-meeresbusen/ https://www.mit-uns-entdecken.de/toter-wasserfall-finnischer-meeresbusen/#comments Tue, 26 Jul 2016 23:07:55 +0000 https://dklingeblog.wordpress.com/?p=638 Ein Toter, zwei Kraniche und ein Busen Der Tote Wasserfall Gestern noch weit im Land am Störnsjön bei Östersund und heute Nachmittag schon wieder an der Ostsee. Hohe Küste nennt […]

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Ein Toter, zwei Kraniche und ein Busen

Der Tote Wasserfall

Gestern noch weit im Land am Störnsjön bei Östersund und heute Nachmittag schon wieder an der Ostsee. Hohe Küste nennt sich dieser traumhafte Teil der Schwedischen Ostseeküste am Eingang zum Finnischen Meerbusen.  Unterwegs eine Toter Wasserfall – döda Fallet, ein einmaliges Naturschauspiel.

Der Morgen am Gesundensee erwartete uns mit schönem Wetter und dem Erfordernis sich um die Versorgung mit Wasser und die Entsorgung von Abwasser und Chemieklo zu kümmern. Die Gelegenheit der Versorgung ergab sich gleich 1 km unterhalb des Stellplatzes in Museumscafé «map» des Krångede-Wasserkraftwerkes. Eine nette deutschsprechende Dame nahm unsere 50 SEK Stellplatzgebühr für die vergangene Nacht entgegen und verwies ohne Nachfrage auf dem Wasserhahn am Haus, den wir auch sofort nutzen. Unser Wassertank war nun, nach 3 Tagen ohne nachzufüllen, fast leer. Auch einen Tipp zur Entsorgung haben wir bekommen. Da dieser jedoch nicht “deutschlandtauglich” ist, keine weiteren Worte darüber.

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Die Nächste Station war eine Toter. Ein Toter Wasserfall, der seine Entstehung einer durch den Menschen gemachten Katastrophe aus dem Jahr 1796 verdankt. Um das Holz aus der Gegend exportieren zu können, hat man neben dem Wasserfall einen Floßgraben angelegt. Die Konstruktion hielt jedoch einem Hochwasser im Jahr 1796 nicht stand. Der Graben und die Dämme brachen und ein ganzer See, der bis dahin den Wasserfall speiste, lief aus.
Dafür kann man den nun einen “Toten Wasserfall” begehen. Eine sehr schöne Anlage «map» in der man viel über die o.g. Geschichte erfährt und außerdem sieht, was Wasser in einem Wasserfall für Formen gestalten kann. Wer dran vorbeifährt, der Halt lohnt auf jeden Fall.

Weiter ging es nach Sollefteå. Hier wollten wir eine wenig Lebensmittel einkaufen. Den Supermarkt haben wir nicht gefunden, sind aber dafür kurz durch das Zentrum geschlendert. Hier gab es ein kleines Volksfest, von dem offenbar “Radio F.R.E.I. – Erfurt” in der schwedischen Variante berichtete.

Kraniche am Weg

Weiter ging es in Richtung Höga Kusten mit einer kurzen Mittagspause an der Straße 335. Bei Bromme bogen wir von der Straße 335 ab um direkt nach Bjästa und Köpmannholmen zu kommen. Hier waren zwei Kraniche zu bewundern. Ob die wohl über Thüringen und Meck-Pomm hierher kamen?

An der Hohen Küste

Dann stießen wir bei Köpmannholmen auf das Weltnaturerbe der Höga Kusten (Hohe Küste). Womit wir auch beim Busen wären, dem Finnischen nämlich, dem Finnischen Meerbusen. Die Landschaft einfach traumhaft. Sicher einer der “gesegneten” Orte auf dieser Welt. Aber seht selbst. 

Hier noch eine kurze Badepause eingelegt und dann weiter Richtung Gullvik. Wir brauchten eine Stellplatz mit Stromversorgung. Dorthin “eskotierte” uns so ein Ami-Schlitten, für die die Schweden wohl ein besonders Faible haben.

 

 

Der Zeltplatz hier war uns aber einfach zu groß. Also weiter Richtung E4 und einen Platz in der Nähe des Nationalparks Skuleskogen gesucht … und gefunden. Gleich an der Straße von Docksta nach Käxed «map». Eine kleine, aber internationale Campergemeinschaft war hier zu finden (Schweden, Italiener, Franzosen, Deutsche). Und ein sehr schöner Ort mit Blick über die Bucht.

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Bilderbuchtag https://www.mit-uns-entdecken.de/storsjoen-inlandsaelven/ https://www.mit-uns-entdecken.de/storsjoen-inlandsaelven/#respond Mon, 25 Jul 2016 21:32:30 +0000 https://dklingeblog.wordpress.com/?p=610 Bilderbuchtag Ein kleines Missgeschick   Heute haben wir gemütlich begonnen. Frühstück auf unserem Stellplatz bei Svenstavik «map» und auch die “sanitären Einrichtungen” genutzt. An die muss man sich bei dieser Art […]

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Bilderbuchtag

Ein kleines Missgeschick

 

Heute haben wir gemütlich begonnen. Frühstück auf unserem Stellplatz bei Svenstavik «map» und auch die “sanitären Einrichtungen” genutzt. An die muss man sich bei dieser Art der “stillen Örtchen” gewöhnen wenn man die Chemietoilette im Wohnmobil entlasteten will. Und glaubt mir es funktioniert.

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Wir haben dann die Straße 321 Richtung Norden genommen, bis zur ersten leichten Rechtskurve. Ein Poltern und Krachen zeugte davon, daß wir es versäumt hatten in der Küche das Fach mit den Tassen, Gläsern und Gewürzen zu verschließen. Also Warnblinker an und rechts auf den Grünstreifen gestellt.

Bilanz: eine Tasse zerschlagen und die Körner aus der Pfeffermühle im Wohnmobil verteilt. Der Schaden hätte größer sein können.

Was wir dann auf dem Weg über Myrviken «map», Oviken «map» und Orviken «map» ( schöne Ortsnamen – nicht wahr) zu sehen bekamen, kann man getrost als Schwedisches Bilderbuch bezeichnen. Hier einige Seiten daraus.

Andersön Naturreservat

Die Schwedische Idylle setzte sich dann auf der Halbinsel Andersön im Storsjön fort. Das Andersön Naturreservat «map», als Sehenswürdigkeit ausgeschildert, zeigte uns die Schwedische Natur von ihrer besten Seite. Baden, Angeln, Früchte des Waldes, Lagerfeuerplätze (mit Feuerholz für jeden, den der Wald soll ja nicht leiden).

Dies gefiel auch einer jungen Familie aus Leipzig, die uns berichtete, das 8 Monate Elternzeit dafür genutzt werden, mit einem Bully und Kindern durch Europa zu Reisen. Eine beneidenswerte Generation.

Nach einem ausgiebigen Aufenthalt an diesem Ort (angeln, baden, lesen, Reiseplanung) kam plötzlich etwas auf uns zu, aus Richtung der Berge im Westen.

So machten wir uns gegen 14.20 Uhr dann auf, die ersten 100 km in Richtung Ostseeküste bei Nordingrå zu schaffen. Dort wollen wir uns das UNESO Weltkulturerbe der Höga Küste ansehen. Um die Fernstraße 87 zu erreichen fuhren wir durch Östersund. Nach einer Runde um die Innenstadt entschieden wir uns hier keinen Stop einzulegen und weiter in Richtung Solleftea zu fahren.

Weiter bis zum Indalsälven

Pünktlich um 15.00 Uhr standen wir wieder im Starkregen, genau wie gestern. Teilweise regnete es so stark, das an ein Weiterfahren nicht zu denken war. 40 Minuten später und 60 km weiter war der Spuck dann wieder vorbei.

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Um 16.10 Uhr fanden wir dann unsren Platz für diese Nacht. Direkt am Gesundensee kurz vor dem Wasserkraftwerk in Krångege.

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Herrlicher Platz, jetzt wo auch der Verkehrslärm eingeschlafen ist. Für 50 SEK gibt es hier auch eine Tagesangel-Lizenz, die uns aber bis jetzt noch nicht einen Biss einbrachte.

 

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Weiter nach Norden wird es nicht gehen – leider https://www.mit-uns-entdecken.de/mittelschweden/ https://www.mit-uns-entdecken.de/mittelschweden/#respond Sun, 24 Jul 2016 22:14:49 +0000 https://dklingeblog.wordpress.com/?p=521 Weiter nach Norden wird es nicht gehen – leider Auf den Weg an den Störsjön Wir haben es dann doch noch gewagt und sind heute ca. 380 km vorbei am […]

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Weiter nach Norden wird es nicht gehen – leider

Auf den Weg an den Störsjön

Wir haben es dann doch noch gewagt und sind heute ca. 380 km vorbei am Siljansee bis zum Storsjön gefahren. Um 10 Uhr aufgebrochen, einen großen Teil von Mittelschweden durhcquert und um 17.30 auf einen schönen Rastplatz bei Svenstavik am südlichen Zipfel des Storsjön angekommen.

Der Tag begann mit einem herzhaften Frühstück unter freien Himmel auf unserem Stellplatz mitten in den Wäldern nördlich von Ulriksberg.

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Anfangs haben wir bewusst auf Nebenstraßen gesetzt, da wir ursprünglich nicht soweit  und näher an der Natur und Landschaft sein wollten.

Unsere Mittagsbadepause am Ejen inspirierte uns dann irgendwie doch noch soweit nach Norden zu fahren. Hier ist das Land ganz anders als in Südschweden. Lange bleiben wir aber nicht an dem schönen Brasenjön, die Stechmücken werden das erste mal auf unsere Reise so lästig, dass wir fluchtartig diesen Ort verlassen.

Eingebettet in endlose Wälder liegen beschauliche Ortschaften und Hofstellen. Genau so wir wir sie aus den Astrit Lindgren Verfilmungen aus unseren Kindertagen kennen.

Neben diesen Aussichten läßt sich noch vom Wetter unterwegs berichten. Nachdem die Fahrt bei heiterem Himmel und Temperaturen um die 23 Grad Celsius begann, uns in der Mittagshitze beim baden die Bremsen piesackten, holte uns hinter Mora in den Bergen entlang der E45 für ca. eineinhalb Stunden ein heftiges Gewitter mit Starkregen ein.

Die Außentemperatur fiel auf 15 Grad Celsius. Teilweise war das Weiterfahren sehr mühselig.
Hier am Storsjön hat sich das Wetter aber wieder beruhigt. Jetzt gegen 21.00 Uhr wieder heiterer Himmel und 18°C.

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